«De Foosicht as eüs» — ein Gedicht von Cilli Zeien

De Foosicht as eüs

Hät as Schoofsonndich, op den hätien Daach
göt noh aalem Brouch de Hött gebraant.
Viel Strieh, viel Reiser zum Kreiz gebonnen
oder e Rad fär berchroof ze rollen.
As et dann deister, da göt et Geschrei:
de Hött breent, kommt gucken, de Hött breent, juchhei!

Alles läft gucken, alles wöll sehn
wie hieh de Höttflammen gin;
an wie de Wand sich om dat Höttefeier dricht,
sü sich dat weed et gaanz Jahr dürch micht.

De Hött as verbraant, de Funken vergloost,
de Wanter leit am Feier, Frehjahrsloft bliest.
Fär'd Jungen, de dat Höttefeier gemach,
göt e fetten Eierpangkooch gebach.
Dat Lätzt, dat war emol; et eenert sich de Welt.
Hät göt et kää Pangkooch, hät göt et Geld!

Ein weiteres Gedicht von Cilli Zeien, «Mir Bätier», und ein paar Infos zur Autorin findet man hier: http://bettinger-geschichtsverein.de/mir-baetier-ein-gedicht-von-cilli-zeien/

Ein paar Fotos zur der Bettinger «Hött» gibt es hier:
http://bettinger-geschichtsverein.de/de-hett-brennt/

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