Bettingen

Im Eifelführer von 1911 (herausgegeben vom Eifel-Verein) wird Bettingen wie folgt beschrieben:.

«…in der Nähe der Prüm liegt die Ruine einer Kirche, das letzte Überbleibsel des früheren Dorfes Alt-Bettingen. Dieses Dorf wurde gegen Ende des 16. Jahrhunderts von einer pestartigen Krankheit schwer heimgesucht; die wenigen Überlebenden flohen aus dem Orte, nahmen in dem nahe gelegenen Dorfe Frenkingen ihren Wohnsitz und gaben ihm den Namen Bettingen. Bettingen, 795 Einwohner, malerisch in reizendem Tale am Fuße und an den terassenförmigen Abhängen eines ruhenden Bergkegels, auf dessen Spitze die frühere Burg der Herren von Bettingen stand, von der geringe Ruinen vorhanden: bis in diese hinein sind aus ihren Steinen kleine, ärmliche Hütten gebaut worden. Die Bewohner des Dorfes meist arm: um Arbeit und Verdienst zu schaffen, hat die Regierung in den letzten Jahren eine große Korbflechterei (mit Schule) daselbst eingerichtet, die jetzt in Privathänden ist…»

Heute hat Bettingen nahezu 1030 Einwohner (Stand 24.10.2016) und gehört zu den größten Orten der Verbandsgemeinde Bitburg-Land. Bettingen liegt am Rande des Naturparks Südeifel, südwestlich von Bitburg, im Prümtal auf 220−330 m über NN. Die Korbflechterei gibt es schon lange nicht mehr, aber zahlreiche Handwerksbetriebe, Gaststätten, ein Ärztehaus, Sparkasse, Metzgerei, Lebensmittelgeschäft sowie Grundschule und KiGa mit Bürgerhaus etc. bilden eine solide Infrastruktur vor Ort. 1042 gab es die erste urkundliche Erwähnung des Ortes. Bettingen gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum Herzogtum Luxemburg. In der französischen Zeit, bis 1814, zum Kanton Bitburg im Departement der Wälder. 1815 wurde es ins Königreich Preußen eingegliedert.

Bettingen_frueher
alte Fotos von Bettingen
Bettingen_heute
Bilder- Bettingen heute