Am 4. Dezember ist der Namenstag der Heiligen Barbara von Nikomedien.
Barbara lebte der Legende nach im 4. Jahrhundert n. Chr. Sie lernte als junge Frau eine Gruppe junger Christen kennen, die sich heimlich trafen und der Christenverfolgung trotzten. Barbaras Vater versuchte die Hinwendung seiner Tochter zum Christentum zu verhindern und sperrte sie in einen Turm. Dennoch ließ sich Barbara heimlich taufen. Vom Vater verraten wurde Barbara zum Tode verurteilt und letztlich von ihm eigenhändig enthauptet. Laut der Legende soll Barbara auf dem Weg ins Gefängnis mit ihrem Kleid an einem Zweig hängen geblieben sein. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser, und er blühte genau an dem Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde. Daher stellt man traditionell am Barbaratag Zweige von einem Kirsch- oder Apfelbaum oder einer Forsythie ins Wasser. Diese Barbarazweige sollen bis zum Heilig Abend blühen.
Im Seitenaltar der Bettinger Pfarrkirche steht eine Steinfigur der hl. Barbara. Sie umarmt den dreifenstrigen Turm, das Zeichen ihres Martyriums und hält in ihrer Rechten Kelch und Hostie. Der Barbaratag am 4.12. war eines der großen Feste der «Bettinger Bruderschaft» die es seit dem 14. Jahrhundert in Frenkingen gab. Dieser Tag wurde mit Arbeitsruhe und einem Festgottesdienst hochfeierlich begangen. In der Bettinger Pfarrchronik kann man nachlesen, dass im Jahre 1759 neun Geistliche diesem Gottesdienst beiwohnten.
Weitere interessante Details über die Altäre der Pfarrkirche, über die besonderen Feste und Feiern in der Pfarrei Bettingen und ihrer Filialen und vieles mehr, sind in «Geschichte der Pfarrei Bettingen an der Prüm» nachzulesen. Das Buch ist im Dezember zum Sonderpreis für 20 € erhältlich.