Er sitzt stumm und zentnerschwer in der Ortsmitte Bettingens, vorm Gasthaus Ambros und hält seinen Hammer unermüdlich fest in der Hand. Die Stein-Bronze-Plastik wurde 2005 vom Bildhauer Andres Medl aus Weißenseifen erschaffen.
Auf der Tafel neben ihm ist folgendes zu lesen:
Der Kieselkläpa — er sitzt hier stellvertretend für viele Bettinger, die in der Nachkriegszeit mit dem Klopfen von Steinen zu «Kieseln» Frondienste an der Gemeinde leisten mussten. Nur so war in Zeiten großer Geldknappheit der Wiederaufbau von Straßen, Wegen und Plätzen zu schaffen, Eine Arbeitsstunde wurde mit 80 Pfennig vergütet. Wer nicht arbeiten konnte oder wollte, der konnte sich mit einer gleich hohen Geldzahlung an die Gemeinde «freikaufen». 1952 liefen die Maßnahmen aus. Einige Männer verdienten sich aber weiterhin als Tagelöhner ein Zubrot mit dem «Kieselklopfen».